23. Januar: | (Di) 600.000 beim Opferschießen
Der Deutsche Schützenverband hat sein diesjähriges Opferschießen für das Winterhilfswerk für den 3. und 10. März festgelegt. Nicht nur die 13.000 Vereine des Verbandes und die darin organisierten 600.000 Schützen werden sich daran beteiligen, die Teilnahme ist vielmehr jedem Deutschen offen. Die beiden ersten März-Sonntage sollen die Einsatz- und Opferbereitschaft der inneren Front besonders unter Beweis stellen und dies wird den Schützen mit ihrem Massenaufgebot auch diesmal voll und ganz gelingen. |
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1. März: | (Fr) Kriegs-Winterhilfs-Schießen
Die Priv. Schützengesellschaft Jena führt das Kriegs-Winterhilfsschießen des Deutschen Schützenverbandes in Jena am Sonntag, dem 3. März 1940, auf den Ständen des Schützenhofes am Kieshügel durch. Zu diesem Schießen sind alle Formationen und jeder einzeln schießende Volksgenosse herzlichst eingeladen. Geschossen wird mit Kleinkaliber und Pistole. Beide Waffenarten werden getrennt gewertet. Das Schießen beginnt um 9 Uhr und endet gegen 17 Uhr. Die Bedingungen sind folgende: 1. Kleinkaliber: 5 Schuß liegend freihändig auf 12er Ringscheibe; 2. Pistole: 5 Schuß in 30 Sekunden auf 10er Mannscheibe. Zugelassen sind alle Waffen: Jedes KK.-Gewehr mit offener Visierung, sowie zum Pistolenschießen jede Pistole, gleich welchen Kalibers. Ausgeschlossen ist nur die Olympia-Schnellfeuerpistole. Als Preise sind Plaketten, Medaillen und Diplome vorgesehen. Da von allen Seiten eine rege Beteiligung zugesagt worden ist, wird es nicht möglich sein, wie geplant, die Siegerehrung anschließend durchzuführen, sondern es wird eine besondere Siegesfeier am Mittwoch, dem 6. März 1940, im Hotel "Zum Schwan" um 20 Uhr stattfinden. /JV/JZ/ |
7. März: | (Do) Das von der Privilegierten Schützengesellschaft Jena am Sonntag auf den Schießständen des Schützenhofes am Kieshügel durchgeführte Kriegs-Winterhilfs-Schießen des Deutschen Schützenverbandes erfreute sich einer außerordentlich starken Beteiligung. Fast alle Formationen und Verbände (Wehrmacht, Polizei - mit dem Polizeidirektor an der Spitze -, Partei, NS.-Reichskriegerbund usw.) waren vertreten. Es wurden im Durchschnitt ausgezeichnete und vielfach sogar hervorragende Schießleistungen vollbracht. Am Mittwoch abend fand im Hotel zum Schwan die Ehrung der Sieger und Verteilung der Preise statt. /JV/ |
8. März: | (Fr) 5600 Schuß fürs Kriegs-WHW.
Das am Sonntag, dem 3. März, stattgefundene Opferschießen wurde durch ein Ansprache des Vereinsführers der Priv. Schützengesellschaft, Kamerad Fritz Bauer, eröffnet. Fast alle Formationen hatten ihre Vertreter geschickt. Die erreichten Ringzahlen sind als sehr gut zu bezeichnen und übertreffen die vorjährigen Ergebnisse. Es wurden 5600 Schuß abgegeben gegen 3000 im Vorjahr. Die zehn besten Schützen: Kleinkaliber (5 Schuß liegend Freihand auf die 12kreisige Scheibe): 1. Hermann Funk, Polizei-Hauptwachtmeister, 59 Ringe; 2. Gerhard Lippmann, 3. Walter Grube, 4. Alfred Jahn, 5. Rudolf Polensky (alle Priv. Schützengesellschaft) je 58; 6. Emil Schlotter (Gardeverein) 58; 7. Alfred Hampe (TSM. Otto Schott) 57; 8. Joachim Riedel (Priv. Schützengesellschaft) 57; 9. Karl Berkes (Flak) 57; 10. Johannes Brill (Sanitätssturm 235) 57 Ringe. Gebrauchsmäßige Pistole (5 Schuß auf die 10kreisige Mannscheibe): 1. Fritz Bauer (Schützengesellschaft), 2. Hans Storm, Polizeihauptmann, 3. Horst Querndt (Schützengesellschaft) je 50 Ringe; 4. Hermann Funk, Polizeihauptwachtmeister, 5. Hans Vollus (Motor-HJ.), 6. Walter Grube (Schützengesellschaft), je 49 Ringe; 7. Polizeidirektor Schmidt, 8. Werner Knott (Inf.-Regt. 2/71), 9. Ernst Resch (Schützengesellschaft), 10. Ernst Fasoldt (Werkschar Zeiß), je 48 Ringe. Frauen: Ursula Trobisch (Schützengesellschaft) 46 Ringe. Die Siegerehrung fand am Mittwoch, dem 6. März, im Hotel "Schwan" statt. Hauptschießleiter Walter Grube zeichnete die in Frage kommenden Kameraden aus. Es wurden insgesamt 6 Medaillen und 15 Urkunden ausgegeben. /JV/ (/JZ/) |
12. März: | (Di) Hermsdorf:
Auf den Schießständen der Schützengesellschaft fand am Sonntag nachmittag das vom Deutschen Schützenbund veranstaltete Opferschießen statt. Dem KWHW. konnten 25,80 Mark überwiesen werden. /JV/ |
2. April: | (Di) KdF.-Schießen auf dem Markt
Die letzte Reichsstraßensammlung für das WHW hat ein zufriedenstellendes Ergebnis zu verzeichnen. […] Die 10 besten Schützen beim KdF.-Schießen waren: […] 8. Hofmann, Schießsportv. Jena 33 Ringe […] /JV/ |
8. Juni: | (Sa) Opferschießen erbrachte ½ Million Reichsmark
Der Deutsche Schützenverband hat als Ergebnis des Opferschießens dem Kriegswinterhilfswerk des deutschen Volkes den Betrag von 557.077,72 Mark zur Verfügung gestellt. Mit dieser Summe ist das Rekordergebnis des Vorjahres von 235.000 Mark weit übertroffen worden. /JV/ |
Quellen: /JV/ - 1940, /JZ/ - 1940
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Jena, den 2. September 2015 -