9. März: | Opferschießen für das WHW.
Kameraden des Deutschen Schützenverbandes, Gau Thüringen! Der Gauschützenführer Oberst a.D. v. Kummer veröffentlicht einen Aufruf, in dem es u.a. heißt: Am Sonntag, dem 14. März, dem Tag des Opferschießens für das Winterhilfswerk 1936/37, soll es sich zeigen, wes Geistes Kind wir sind. […] Das Jenaer WHW.-Schießen 1937 des Deutschen Schützenverbandes. Die Bedeutung […] Das Schießen ist vom Reichssportführer von Tschammer und Osten für das ganze Reich auf den 14. März festgesetzt. […] Als Veranstaltung des Deutschen Schützenverbandes wird das Wettschießen von der Privilegierten Schützengesellschaft von 1304 zu Jena auf deren Schießständen an Kieshügel durchgeführt. Es kommen dieses Jahr wieder 3 Plaketten (Gold, Silber und Bronze) und 6 Medaillen mit dem Bildnis des Führers unter die Sieger zur Verteilung. Außerdem erhält jeder Schütze eine silberne Erinnerungsnadel mit der Aufschrift "WHW.-Opferschießen 1937". Der Wettkampf erfolgt mit der Kleinkaliber-Waffe. Jeder Teilnehmer kann beliebig viele Serien von 5 Schuß im liegend-freihändigen Anschlag abgeben. Die Bekanntgabe der Sieger findet am Abend des Kampftages um 8 Uhr im Saale des Schützenhofes statt. Dieser Kameradschaftsabend wird durch Darbietungen der Kapelle des Art.-Regts. 24 unter der Leitung von Obermusikmeister Gröbe verschönt. /JV/ |
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11. März: | Anzeige:
Priv. Schützengesellschaft Jena von 1304 WHW.-Schießen 1936/37 am Sonntag, dem 14. März 1937. Beginn 9 Uhr. Am Abend 20 Uhr findet im Saale des Schützenhofes die Preisverteilung mit Kameradschaftsabend statt unter Mitwirkung des Trompeterk. A.-R. 24 (Stabsmusikm. H. Gröbe). Alle Gliederungen der Bewegung, Formationen, Verbände, Innungen, Vereine, Freunde und Bekannte sind eingeladen. Programm 75 Pfg. einschl. Tanzgeld. Nach dem Konzert deutscher Tanz! Der Überschuß fließt dem WHW. zu! Zippel, Vereinsführer und Schützenmajor /JV/ |
11. März: | Winterhilfsschießen des Deutschen Schützenverbandes
Wie immer, so soll auch dieses Jahr jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau am Opferschießen des Deutschen Schützenverbandes teilnehmen. […] die sich […] nicht am Schießen der großen Vereine beteiligen können, ist Gelegenheit gegeben, auf den 10-Meter-Ständen des Schießsportvereines von 1926 Jena ihrer Opferpflicht zu genügen. Geschossen wird mit Hänels Wehrmann-Büchse neuesten Modells, im Vereinslokal "Stadt Leipzig" in der Zwätzengasse, am Sonntag, dem 14. März, von 11 bis 20 Uhr. /JV/ |
15. März: | Das von der Privilegierten Schützengesellschaft von 1304 am Sonntag auf dem Schützenhof für das Winterhilfswerk veranstaltete volkstümliche Schießen, bei dem zahlreiche Formationen und Gliederungen der Bewegung, Verbände, Innungen und Vereine sowie sonstige Freunde der Schützengesellschaft und des Schießsports ihren Wehr- und Opfergeist unter Beweis stellten, hat diesmal eine weit stärkere Beteiligung wie im Vorjahre gezeigt. Die unter scharfem Wettbewerb mit der Kleinkaliberwaffe ausgetragenen Schießsportkämpfe führten zu vorzüglichen Ergebnissen. Als bester Schütze erwies sich der Schützenkamerad Walter Grube, der mit 5"Schuß in liegend-freihändigem Anschlag 60 Ringe schoß, also die höchstmögliche Leistung vollbrachte. Am Abend fand im Rahmen eines glänzend verlaufenen Kameradschaftsabends die Preisverteilung und Siegerehrung statt. /JV/ |
17. März: | Erfolgreiches Jenaer WHW-Schießen 1937
Wie bereits kurz berichtet, wurde das diesjährige volkstümliche Opferschießen […] von der Privilegierten Schützengesellschaft Jena von 1304 auf ihren mustergültigen Schießständen am Kieshügel auf breitester Grundlage durchgeführt. Die außergewöhnlich starke Beteiligung […] war nicht nur ein sinnfälliges Zeichen für das Wachstum des Wehr- und Schießsportgedankens, sondern auch für die Volksverbundenheit der Schützengesellschaft. Das mit der Kleinkaliberwaffe ausgetragene Schießen […] wurde von dem Schützenkönig und Dietwart Friedrich Kleinholz mit einer Begrüßungsansprache eröffnet, […] Die technische Leitung des Schießens lag wieder in den bewährten Händen des Oberschützenmeisters Fritz Bauer. Am Abend fand im Saale des Schützenhofes ein festlicher Kameradschaftsabend statt. Die Bühne war mit […] den Fahnen der Schützengesellschaft und den kostbaren Schilden der Schützenkönige aus den verflossenen Jahrhunderten geschmückt. Das Trompeterkorps des Artillerie-Regiments […] Die feierliche Preisverteilung und Siegerehrung wurde vom Vereinsführer und Schützenmajor Willi Zippel mit einer Ansprache eingeleitet. Die große Anzahl der Teilnehmer am Schießen und die glänzenden Ergebnisse hätten Veranlassung gegeben, unter die Sieger außer den wertvollen 3 Plaketten […] und 6 Medaillen […] noch eine Anzahl Diplome zu verteilen. Der Redner schloß, nachdem er die schon bekannte hervorragende Leistung des ersten Siegers gewürdigt und allen Beteiligten für ihre Unterstützung gedankt hatte […] Die Schützenkameraden blieben darauf noch lange mit ihren Frauen und Gästen bei deutschem Tanz gemütlich vereint. Plaketten in Gold, Silber und Bronze erhielten: 1. Walter Grube (Schützen) 60 Ringe, 2. Helmut Heintz (TSM. Glaswerk) 59 Ringe, 3. Rudolf Polensky (Schützen) 57 Ringe. Medaillen mit dem Bildnis des Führers: 1. Wilhelm Reuter 57 Ringe, 2. Horst Quernt (Schützen), 3. Oskar Wittig (Klempnerinnung), 4. Heinrich Adler (Schützen), 5. Heinecke (Polizei), 6. Dr. Vogel (Schützen) je 56 Ringe. Außerdem wurden 13 Diplome für 56 und 55 Ringe verteilt {- Diplome: 1. Langbein (Eisenbahn- und Postsportverein) 56 Ringe, 2. Bauer (Priv. Schützengesellsch.) 56, 3. Funk (Polizeischule) 4. Arpert (Priv. Schützengesellsch.) 55, 5. Grosse (Bäckerinnung) 55, 6. Tittelbach (Priv. Schützengesellsch.) 55, 7. Richter (Luftschutz) 55, 8. Dr. Wächter (Priv. Schützengesellsch.) 55, 9. Büchner (TSM. Glaswerk) 55, 10. Möhring (Priv. Schützengesellsch.) 55, 11. Jahn (Priv. Schützengesellsch.) 55, 12. Hartmann (SA) 55, 13. Picker (Priv. Schützengesellsch.) 55 Ringe.} und die guten Leistungen von 10 weiteren Schützen, die 54 Ringe erreicht haben, anerkannt{: Rudolph, Apel, Zahn, Hempel, Nässe, Hellermann, Barthel, Sieber, Para und Gabler}. Aus dem Kampf um den vom Vereinsführer und Schützenmajor alljährlich gestifteten Pokal ging als Bester Kamerad Schützenmeister Braune hervor. Der Pokal wurde jedoch dem Zweitbesten, Schützenkamerad Walter Ludwig verliehen, da diese Auszeichnung immer nur einmal von einem Schützenkameraden errungen werden kann. /JV/ {/JZ/} |
19. März: | Die Privilegierte Schützengesellschaft Jena von 1304 hat mit dem diesjährigen Winterhilfswerkschießen einen Reingewinn von 130,20 Mark erzielt. /JV/ |
Quellen: /JV/ - 1937, /JZ/ - 1937
[ 1937 ]
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Jena, den 19. Juli 2015 -