7. März: | Opferschießen für das Winterhilfswerk.
Die Privilegierte Schützengesellschaft zu Jena von 1304 veranstaltet am Sonntag, dem 15. März, auf ihren Schießständen am Kieshügel zum Besten des Winterhilfswerkes ein großes Wettschießen unter Beteiligung aller Schießsport treibenden Verbände Jenas. Dieses Winterhilfsschießen findet am gleichen Tage im ganzen Reiche statt. Wenn die Teilnahme von dem Reichssportführer als Pflicht nahegelegt ist, so ist nicht zu zweifeln, daß dieser Ruf in der gewohnten Stärke Widerhall findet. Der doppelte Zweck der Veranstaltung, dem WHW. zu opfern und die sonst getrennt übenden Verbände mit ihrem besten Schützen untereinander in Wettstreit zu bringen, kommt damit zur Erfüllung. Die Bedingungen sind klar und einfach: Es werden mit der Kleinkaliberwaffe Serien von 5 Schuß liegend freihändig geschossen. Die Einlagen sind niedrig: Die erste Serie kostet 60 Pf.; es können unbegrenzt Serien zu 25 Pf. nachgelöst werden. Den Siegern winken 3 Plaketten und 7 Medaillen. Jeder Teilnehmer erhält die Opfernadel. Von den Mitgliedern der Priv. Schützengesellschaft wird gleichzeitig ein Meisterschaftsschießen zur Erinnerung an das Überführen des Deutschen Schützenbundes in den neuen, einheitlichen Deutschen Schützenverband ausgetragen. |
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17. März: | Schießwettkampf in Jena für das Winterhilfswerk.
Am Sonntag wurde von der Privilegierten Schützengesellschaft zu Jena von 1304 auf deren Schießanlagen am Kieshügel das diesjährige Winterhilfsschießen durchgeführt. Der Schießwettkampf fand unter lebhafter Beteiligung aller hiesigen Schießsport treibenden Verbände statt und es konnte wie in den Vorjahren ein ansehnlicher Betrag dem Winterhilfswerk überwiesen werden. Wenn auch das kühle Wetter das Schießen ein wenig hemmte, so wurden doch wieder hervorragende Leistungen erzielt. Aus dem Wettkampfe, bei dem Serien von 5 Schuß liegend freihändig mit dem Kleinkalibergewehr abzugeben waren, gingen folgende Preisträger hervor: 1. Truppführer Hartmann I/235 57 Ringe, goldene Plakette, 2. Braune, Priv. Schützengesellschaft 56 Ringe, silberne Plakette, 3. Truppführer Helmut IV/R. 153 56 Ringe, bronzene Plakette, 4. Herfurth, Priv. Schützengesellschaft, 55 Ringe, 5. Oberscharführer Nässe 32/R. 153 55 Ringe, 6. Tittelbach Krieger- und Militärkameradschaft 1881, 55 Ringe, 7. Weber Krieger- und Militärkameradschaft Jena-Ost, 54 Ringe, 8. E. Hahn 1/235, 54 Ringe, 9. Martin 31/R. 153, 54 Ringe, 10. Sonntag, Priv. Schützengesellschaft, 54 Ringe. Die Sieger 4-10 erhielten eine Medaille mit dem Bildnis des Führers. Von den Kameraden der Schützengesellschaft wurde gleichzeitig ein Meister{schafts}schießen zur Erinnerung an den Übergang des Deutschen Schützenbundes in den Deutschen Schützenverband durchgeführt, wobei sich folgende Sieger ergaben: 175 Meter Freihand: 1. Bauer, 2. Bicking, 3. Heinz, 4. Adami. 50 Meter Pistole: Rudolph 429 Ringe. 175 Meter Auflage: 1. Braune 487 Ringe, 2. Schönfeld 463 Ringe, 3. Kleinholz 452 Ringe, 4. Barthel 452 Ringe, 5. Ludwig 451 Ringe, 6. Börner 442 Ringe, 7. Tittelbach 440 Ringe, 8. Riedel 432 Ringe, 9. Hundertmark 422 Ringe, 10. Schneider 420 Ringe. /JV/ {/JZ/} |
18. März: | Hermsdorf. Als Erlös vom Opferschießen konnten an das Winterhilfswerk 24,30 Mk. abgeführt werden. Es beteiligten sich außer den beiden Krieger- und Militärkameradschaften auch die politischen Leiter und die SA. /JV/ |
18. März: | Kahla. Beim Opferschießen der Schützengesellschaft nahmen 85 Schützen teil. Abgeliefert an das Winterhilfswerk wurden 25,50 Mk. /JV/ |
18. März: | Stadtroda. Bei einer Teilnahme von 78 Mann konnten durch die Schützengesellschaft dem Winterhilfswerk 23,40 Mk. überwiesen werden. Alle Teilnehmer am Opferschießen erhielten die Erinnerungsehrennadel. /JZ/ |
29. April: | Das Opferschießen der Schützen für das Winterhilfswerk brachte einen Ertrag 162.000 Mk. Als Sportgroschen für die Deutsche Sporthilfe konnten 23.000 Mk. abgeführt werden. Ein schöner Beweis für die Opferfreudigkeit der deutschen Sportschützen. /JV/ |
Quellen: /JV/ - 1936, /JZ/ - 1936
[ 1936 ]
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Jena, den 1. Juni 2015 -