4. Januar: | Thüringer Bundesschießen 1933 in Nordhausen.
In der Himmelfahrtswoche, vom 21. bis 28. Mai, werden sich in Nordhausen anläßlich des 30. Thüringer Bundesschießens die besten Schützen aus dem Thüringer Bundesgebiet treffen, dessen nördlichster Punkt Nordhausen ist und das bis Gera, Suhl und Eisenach im Süden reicht. Der Festzug findet am Himmelfahrtstag statt. |
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20. April: | 30. Thüringer Bundesschießen.
In Nordhausen, der tausendjährigen Handelsstadt, veranstaltet der Thüringer Schützenbund vom 21. bis 28. Mai sein 30. Thüringer Bundesschießen. Das Bundesschießen soll für die Mitglieder als Vorübung für das große Deutsche Bundesschießen 1934 in Leipzig gelten. Der Kampf um die Staatsmedaillen und ebenso um die Stadtmedaillen wird für manchen Schützen einen Anreiz zur Beteiligung bilden. Bei dem Fahnenbandschießen am Freitag, 26. Mai, werden fünf Schuß Stand und fünf Schuß Feld geschossen. Am Himmelfahrtstage findet eine Kundgebung für den Deutschen Schießsport statt, der sich ein Festzug durch Nordhausen, die tausendjährige Stadt, anschließen wird. |
16. Mai: | Das Thüringer Bundesschießen naht.
Nordhausen. Nach 25 Jahren findet zum ersten Male wieder das große Thüringer Bundesschießen in Nordhausen statt. Die Vorbereitungen durch die Nordhäuser Schützenkompanie sind so umfassend getroffen, daß das Fest, das vom 21. bis 28. Mai dauern wird, einen reibungslosen, befriedigenden Verlauf nehmen wird. Die Zahl der Teilnehmer am Bundesschießen – der Thüringer Schützenbund umfaßt 250 Schützengesellschaften – ist stark im Steigen begriffen. Das Schießen beginnt am 21. Mai, am Mittwoch darauf erfolgt die feierliche Übergabe des Bundesbanners und am Himmelfahrtstag erreicht das Fest mit einem großen Festaufmarsch seinen Höhepunkt. Es schließt am 28. Mai mit der Preisverteilung. Mit dem achttägigen Wettkampf der Schützen ist ein Volksfest auf dem Festplatz mit Feuerwerk verbunden. /JZ/ |
20. Mai: | 30. Thüringer Bundesschießen.
In Nordhausen hat das 30. Thüringer Bundesschießen seinen Anfang genommen. Die Abholung des Bundesbanners und Überreichung an die Stadt Nordhausen erfolgt nächsten Mittwoch, den 24. Mai. Der Festzug findet am Himmelfahrtstag statt. |
27. Mai: | Die Jenaer Scharfschützen in Nordhausen.
Die Jenaer Scharfschützen, 40 Teilnehmer mit ihrer Musikkapelle, alles in Uniform, versammelten sich am Himmelfahrtsmorgen um ¾6 Uhr bei ihrem 1. Hauptmann Karl Bicking am Markt, um am 30. Thüringer Bundesschießen in Nordhausen teilzunehmen. Nachdem die Musikkapelle erst einen Choral und dann einen Marsch gespielt hatte, fuhren die Teilnehmer mit einem Kneisel-Autobus über Weimar, Erfurt nach Greußen, wo die Frühstückspause im Schützenhaus abgehalten wurde. Hier schloß sich die Greußener Schützengesellschaft an; gemeinsam ging die Fahrt nach Nordhausen. Dort rückten die Schützen mit Musik ein bis zu dem Platz, wo der Festzug seine Aufstellung nahm, wobei sich noch andere Schützen mit anschlossen. Der Festzug war in 6 Gruppen eingeteilt. In der Gruppe 3 marschierte der Gau 2, der in Jena seinen Sitz hat und dem 21 Schützengesellschaften angeschlossen sind. Diese Gruppe 3 wurde von den Jenaer Scharfschützen mit ihrer Musikkapelle und dem Gaubanner angeführt. Im Schützenhaus zu Nordhausen fand ein gemeinsames Mittagessen, wobei die Kapelle der Scharfschützen ihre Weisen abwechselnd ertönen ließ {auch wurde ihr die Ehre zuteil, daß der Kapellmeister der dortigen Stahlhelmkapelle, ein tüchtiger Militärkapellmeister, sie mit Stolz dirigierte (er nahm sogar die Trompete und spielte unter großen Beifall selbst mit) /JZ/}. Gegen Abend fuhren dann die Jenaer Scharfschützen zum nahegelegenen Kurort Neustadt am Harz{, um hier einen Verwandten eines Jenaer Scharfschützen zu besuchen, der den Ratskeller innehat /JZ/}. Auch hier wurde ein kleines Marktkonzert veranstaltet, das von den Kurgästen, Sonntagsbesuchern und den Einwohnern dankbar begrüßt wurde. Dieser Tag hat wieder so recht gezeigt, daß außer dem edlen Schießsport auch die Harmonie und die Kameradschaft innerhalb der Jenaer Scharfschützen gehegt und gepflegt wird. Er wird allen Teilnehmern noch recht lange in Erinnerung bleiben. Die Jenaer Scharfschützen schießen nur Sonntags, und zwar an einem Sonntag vormittags von 9 bis 12 Uhr, am anderen Sonntag nachmittags von 2 bis 5 Uhr auf ihren schöngelegenen Schießstand (alter Militärschießstand) im Munketal. Gäste werden dabei gern gesehen. Die Schützengesellschaft verfügt über alle Waffen, wie Pistole, Kleinkaliber-, Wehrmann- und Scheibenbüchse. —z. |
Quellen: /JV/ - 4. Jan./ 20. Apr./ 20. Mai/ 27. Mai 1933, /JZ/ - 16. Mai/ 29. Mai 1933
Liste: Weitere Thüringer Bundessschießen
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Jena, den 15. Februar 2015 -