Das Jahr 1852

7. September: Wer nimmt ein Loos auf's Schaukelpferd,
Mit Zaum und Zeug zwölf Thaler werth,
    Und fein gemacht, auf Ehre!
Es sehnt sich sehr nach einem Herrn;
Sein voriger ist gar zu fern;
    Er schwimmt jetzt auf dem Meere.
 
Und als er ging, er scheidend sprach:
Mein armes Pferdchen, komm' bald nach,
    Zum wenigsten in Thalern!
Dann dank' ich Dem im fernen Land,
Dem dich das Glück hat zugewandt,
    Und auch den andern Zahlern.
 
So nehmt ein Looschen in der Zeit;
Und ist auch kein Reiter Euch bereit,
    Das Pferd verspricht schon einen.
Versucht im Kleinen Euer Glück!
Ein Pferd um ein Zweigroschenstück
Wär' billig, sollt' ich meinen.
Treunert.      

Quelle: /BS/ - 07.09.1852

[ 1852 ] [ Inhalt ]
<<<     Inhalt


Kritiken, Hinweise und Meinungen bitte per
eMail an den Autor

Jena, den 1. Februar 2007 -